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Die neue Symphonie

Dieser Blogbeitrag ist metaphorisch geschrieben und ich benutze Symbolik um zu erläutern, was ich erlebe. 

 

Vor ein paar Tagen improvisierte ich mit einem Freund auf dem Piano. Ich habe keine Ahnung von Noten, Harmonien, welche Tasten welchen Ton hervorbringen und dennoch schaffte ich es intuitiv die Tasten so zu drücken, dass es harmonisch klang. Diese Harmonie löste eine Freude aus und so spielte ich einfach weiter ohne verstehen zu wollen, wie das möglich ist. 

 

Warum erzähle ich das? Ich versuche in einfache Worte zu fassen was auf der Welt gerade geschieht. Oder sollte ich Welten sagen? 

 

Ich versuche es zu erklären. Mit Welten als Mehrzahl meine ich nicht, dass es verschiedene Welten gibt, die getrennt von einander sind. Es sind jedoch verschiedene Realitäten, die gleichzeitig existieren. Die eine Welt hat jedoch ein ganz anderes Bewusstsein als die andere. Das eine Bewusstsein spielt harmonisch klingende Töne auf dem Klavier, das andere sitzt ebenfalls am Klavier aber fühlt sich nicht als Musiker, hat keine Ahnung von Noten und Tönen, versucht es zu verstehen und klingt deshalb unharmonisch. Das hat nichts mit Unfähigkeit zu tun, da dieser Mensch es ja eigentlich könnte, er entschied sich nur dem vermeintlichen Fakt zu glauben, dass er kein Musiker ist. 

 

Und so beginnen nun alle Menschen Klavier zu spielen. Alleine, gemeinsam, viele zusammen, ein Orchester. Alle sind an diesem Konzert, das heisst, in der selben Welt. Nicht alle jedoch hören das gleiche. Ein paar hören die neue Symphonie, die harmonisch klingt und ein paar hören den Klavierspieler, der glaubt kein Musiker zu sein. Was für ein schreckliches Konzert. 

 

Die Menschen verlassen das Konzert, ein paar sind glücklich, ein paar enttäuscht. Sie waren am selben Konzert, doch in zwei total verschiedenen Realitäten. Durch den Austausch zwischen unzufrieden und zufrieden gibt es dann vielleicht Trennungen. Man ist nicht mehr auf der selben Wellenlänge, es passt nicht und man entfernt sich voneinander. Oder, die bedingungslose Liebe ist stärker und der Mensch akzeptiert, dass das Gegenüber ein ganz anderes Konzert erlebt hat und man geht trotzdem gemeinsam weiter. Deine Realität und meine, es spielt keine Rolle welche wahr ist, denn der eine weiss, dass es keine Wahrheit gibt. 

 

Und so nehme ich das Geschehen auf der Welt wahr. Unser Bewusstsein spielt viel höhere Klänge auf dem Klavier als zuvor. Diese Töne sind manchmal so hoch, dass sie gewisse Wesen nicht hören können. Du kannst dir das vorstellen wie Schall. Fledermäuse hören es, wir nicht und trotzdem ist diese Frequenz an Ton präsent. Sie existiert in unserer Welt, doch nehmen wir sie nicht wahr. Da wir Menschen mit dem neuen Bewusstsein nun höher klingen, können wir auch höhere Töne wahrnehmen. Plötzlich existiert für uns diese Frequenz an Ton, doch in Wahrheit, war sie immer schon da. 

 

Es gibt jetzt also diese beiden Bewusstseinsebenen bei den Menschen. Bewusstsein A, die höher klingenden, die improvisieren und der Freude folgen und Bewusstsein B, die, mit der gleichen Möglichkeit zu spielen, sich jedoch entscheiden im Verstand zu bleiben und verhaften und so unharmonisch klingende Töne hervorbringen. Und um diese beiden Ebenen des Bewusstseins geht es jetzt. In welchem bist du?

 

Bewusstsein B spielt etwas tiefer Klavier. Musiker B lässt sich vom Verstand aufhalten, versinkt in Gedankenspiralen, muss alles verstehen, möchte alles analysiert haben. Dass seine Musik unharmonisch klingt macht ihn wütend und frustriert. Er ist unzufrieden mit dem Leben.

Durch seine Unzufriedenheit zieht er andere B’s an und die B’s lästern gemeinsam und sinken hinunter in das Leiden. Die Töne werden immer tiefer und sie können die hohen nicht mehr hören, haben keinen Zugang mehr zu den A Musikern. Was für irre und abgehobene Leute!

 

Bewusstsein A spielt etwas höher Klavier. Musiker A lässt sich nicht vom Verstand aufhalten, erkennt, dass die Gedanken labern, identifiziert sich nicht damit, sondern folgt der Freude und der Intuition. Musiker A lässt sich inspirieren und folgt der Inspiration. Er ist zufrieden mit dem Leben. Durch seine Freude zieht er andere A’s in an und die A’s spielen gemeinsam und erschaffen so ganz neue Symphonien, ja Wunder. Es kommen immer wider B’s, die so unzufrieden sind, dass sie den Erfolg der neuen Symphonie der A’s nicht gönnen können. Ein paar A’s sind dann verunsichert und lassen sich reinziehen, verstehen sich plötzlich wieder gut mit den B’s und gehen an unharmonische Konzerte. Die Mehrheit der A’s bleiben im Bewusstsein A und spielen sogar noch höher Töne, so dass die B’s wie unsichtbar werden. Absolut keine Resonanz mehr haben. 

 

Ich weiss wie verrückt das klingt. Doch ich denke, mit dem Klavier habe ich das so bodenständig wie möglich erklärt. Nun, es ist uns allen möglich im A Bewusstsein zu sein. A Musiker. Es ist eine Wahl. Als A tanzt du öfters in der Freude, siehst die unbegrenzten Möglichkeiten, wie eben ein Instrument zu spielen, von dem du keine Ahnung hast. Als A bist du mutig, lässt dich nicht aufhalten. Bist tief verbunden mit deinem wahren Selbst, folgst deinem Herzen und schöpfst Wunder. Du spürst die Einheit, dass niemand mehr oder weniger wert ist, auch bestimmt die B’s nicht. Bedingungslose Liebe. Die B’s sind genauso vollkommen wie die A’s. Es sind beide wertvolle Menschen, sie sind nur in einem unterschiedlichen Bewusstsein. 

 

A und B ist nicht getrennt von einander und existiert gleichzeitig. Momentan schwappen viele noch hin und her, mich inbegriffen. Es ist teilweise echt verrückt, wie sehr die Gedanken, das Gedankendrehen Überhand nimmt. Alte Muster, Systeme, die mich versuchen zurück zu holen ins alte Bewusstsein. Werde ja kein toller Musiker. Doch auch das neue Bewusstsein breitet sich immer mehr aus und ich tanze darin. So viel mehr nehme ich jetzt als Möglichkeit wahr. Ich erkenne mehr Geschenke, ich erinnere mich an mehr, alles funktioniert leichter, schneller und alles wird greifbarer. 

 

Es ist, ich muss es nochmal sagen, schräg. Als wär ich in einer neuen Welt, doch ich bin ja noch in der Selben. Ich durfte vieles lernen, was mich in das freudvolle Konzert bringt. Ich darf grad so viel erinnern und erkennen und das hat sehr sehr viel, wenn nicht alles mit Klang zu tun. Energie, alles ist Energie. Mein Klavier wurde/wird neu eingetuned. Klingt jetzt anders. Wenn ich darauf spiele, fühlt sich mein Körper anders. Alles ist sich am verändern. Mein Körper und was er essen möchte. Meine Organe, wie sie funktionieren. Meine Sinne, sie werden noch sensitiver. Esoterisch gesagt, wir werden lichter. 

 

Mein Klavier klingt harmonischer, wenn ich Seelenklang höre, spreche, singe, mich in diese Klänge lege. Da passiert etwas auf Ebenen, die wir im B Bewusstsein nicht verstehen und uns vielleicht sogar dagegen wehren. Und im A Bewusstsein spüren wir, dass es heilsam ist und es kümmert uns nicht wieso, warum, weshalb. Wir lassen uns darin fallen und geniessen die Wunder, die in diesem Bewusstsein möglich werden. 

 

Irgendwie fantastisch, das erleben zu dürfen. Einige werden jetzt denken, was für eine Verrückte. Andere fühlen eine Resonanz, fühlen sich vielleicht sogar gesehen und abgeholt. Darum schreibe ich. Nicht für die, die mich bewerten, sondern für dich liebe Reisende. 

 

Ich spiele schon einige Konzerte in dieser neuen Symphonie (metaphorisch) und bin gespannt, freue mich sehr, welche Konzerte wir gemeinsam noch spielen werden. 

 

Wie klingst du?

 

Fabienne

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