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Ich erlaube mir sichtbar zu sein

Zurückhaltung ist grad im Feld. Allgemein Schemen, Gedanken, Muster, die uns aufhalten wollen ganz sich selbst zu sein, in der puren facettenreichen Essenz.

 

Das pure Sein ist frei, weit, mit unendlichen Möglichkeiten sich auszudrücken.

 

Warum halte ich mich zurück, warum schränke ich mich ein?

 

„Da ist so viel Licht in dir, aber wie ein Deckel drauf, dass es nicht alles raus kann“, sagte mir letztens jemand. „Da sind so viele Träume, die gelebt werden möchten, Menschen, die dich mit offenen Armen empfangen möchten, doch du wehrst dich dagegen mit aller Kraft“, sagte jemand anderes. 

 

Letztens platzte ich, eine so grosse Wut stieg in mir hoch, dass ich mich von allen und allem löste, das mich nicht nährt, unterstützt, wertschätzt, sieht. Ja, ich trennte mich auch physisch von Menschen. Dies war ein schmerzhafter Entscheid, der jedoch so viel Freiheit mit sich bringt. Ich spürte all die Möglichkeiten hochkommen, in mir. Grösser, besser, das Bestesteste. Einige Menschen, die ihre Arme offen hielten durfte ich bereits begrüssen und bin mega gespannt was mit diesen neuen Verbindungen möglich ist. 

 

Zurück zum Warum. Ich bin so vielseitig und facettenreich, dass mich viele nicht fassen können und einige Mühe damit haben, mich nicht einordnen zu können. Sei dies bewusst oder unbewusst. Ich musste mir vieles anhören, oder anders gesagt, hab es an mich ran gelassen, es mich berühren lassen. All das Zuviel, das ich war, zu sein scheine. All das Übersinnliche, nicht greifbare, abgehoben klingende. „Übermensch“ „Fantasier weiter“ „Guguszeug“ „Mondianer“ „Alien“. Vieles nahm ich mit Humor, vermeintlich, weil ich es mir gewohnt war. Doch der unbewusste Teil in mir, der war verletzt, der begann zu schreien. 

 

„Warum siehst du mich nicht? Warum darf ich nicht ich selbst sein?“ 

 

Mit meinem inneren Ausbruch, dem genug haben mich zurück zu halten, gewisse Seiten zu verstecken oder verbiegen, hab ich Schluss gemacht. Schluss mit meinem alten Ich. Das war am am 31. Dezember, wie passend. Am 1 Januar folgten die Trennungen und mit diesen neue Verbindungen. 

 

Ich bin fliessend, ich verändere mich, ich wachse, meine Geschmäcker ändern sich, meine Sprache, mein Aussehen, mein Wirken, meine Angebote. Ich ertappe mich, wie ich mich in alte Schemen drücke, ja, das ist doch was du machst, das ist die Musik die du hörst, das ist die Kleidung die du trägst. Ich ertappe mich, wie ich mich in Dinge drücken will, die mir eigentlich gar nicht mehr entsprechen. Ich schaue in meiner Wohnung umher und eine liebe Coachin sagt: „Lasse los, was dir nicht mehr entspricht.“ Ich hatte den Gedanken, dass alles abfackelt. Über diesen Gedanken musste ich lachen aber war auch geschockt. Es muss nicht brennen, ich kann auch leichter Dinge entfernen. 

Ich habe mich entschieden mich zu erlauben, ganz. 

 

Ich habe mich entschieden meine innere Welt und meine äussere Welt zu verbinden, ineinander fliessen zu lassen. Das sind sie bereits, doch ich habe sie für mich noch getrennt. Aus Angst, aus Scham, aus Zurückhaltung, damit ich akzeptiert werde. 

 

Ich ertappe mich wie ich mich zurück halte, wenn ich von Menschen inspiriert werde. Angst etwas zu klauen, Worte von anderen zu benutzen. Ich ertappe mich wie ich mich zurück halte mediale Botschaften zu teilen, aus Angst irgendwelche Macht zu missbrauchen, abgehoben zu klingen, meine Gabe auszunützen. Doch dann erinnere ich mich, das ist alles alter Müll. Ich bin leicht gesinnt, meine Absicht ist Liebe, Leichtigkeit, Freude. Ich habe eine sehr grosse Moral, Empathie, Feingefühl. 

 

Also kann es nicht falsch sein mich zu teilen, ich kann niemandem etwas wegnehmen, niemandem zu nahe treten, etwas falsch machen. 

 

Ich erlaube mir vollkommen mich selbst zu sein.

 

Machst du mit? Löst auch du dich von alten Gedanken, Schemen und Mustern? Öffnest du dich für unbegrenzte Wunder?

 

Es lohnt sich. Ja, manchmal ist es zum Schreien, doch manchmal, immer öfters kommt Liebe im Fluss. Und auch das erlaube ich mir mit Leichtigkeit. Liebe und Geschenke anzunehmen. Fülle im Überfluss. Jetzt. 

 

Fabienne

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