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Noch mehr Wahrheit

Die Tage überrollt sie mich förmlich, die Wahrheit. Auf meinem Blog hatte ich bereits davon berichtet. Jetzt war die Frage da, wann bin ich wirklich ehrlich? 

 

Ich ertappe mich immer wieder in alten Rollen, Schubladen und Gewohnheitsmustern. Wir haben es uns so stark antrainiert, das was wir wirklich möchten und denken zu verbiegen. Auszuschmücken, verändern, anpassen, oder sogar eine ganze Lüge daraus zu machen. Bist du achtsam, fällt es dir auf, wenn du nicht ehrlich bist? 

 

Sprichst du deine Wahrheit, oder hast du Angst dem anderen zu nahe zu treten? 

Sagst du was du denkst, oder hast du Angst etwas falsch zu machen? 

Folgst du deiner Herzwahrheit, oder machst du Kompromisse um zu? 

Um dem anderen zu gefallen, um nicht aufzufallen, um aufzufallen, um etwas zu erreichen, dich zu verstecken, um anerkannt zu werden, gesehen zu werden?

 

Tust du etwas, aus dem Herzimpuls - Fluss, oder ist die Absicht eine andere? 

Muss ich lieb, lustig, gütig, mutig, selbstbewusst sein oder darf ich es auch mal alles nicht sein? 

Vertraue ich dem Leben, dass meine liebsten Menschen in meinem Leben bleiben, wenn ich ganz und vollkommen ehrlich bin, oder habe ich Angst diese zu verlieren? 

 

Angst, weil es schon vorgekommen ist, ich das so erlebt habe. Menschen, die nur die einen Seiten an mir lieben, die anderen aber nicht willkommen sind. Sie sich entfernen, eine Wand aufbauen oder ganz verschwinden. Menschen, denen Seiten an mir peinlich sind, sie sich entfernen, eine Wand aufbauen oder ganz verschwinden. 

 

Ein scheinbarer Verlust, doch eigentlich ein grosser Gewinn. Es war nicht echt. Die Liebe war nicht bedingungslos. Bedingungslos zu lieben heisst, alle Seiten zu akzeptieren, den ganzen Menschen anzunehmen, nicht nur die Seiten, die mir entsprechen. 

 

Wir Menschen, die sich dafür entscheiden, kommen immer mehr ins fliessen und fliessen lassen. Dazu gehört die Wahrheit. Es wird klarer und klarer was echt ist und was nicht. Was mich nährt und fördert, was mich einengt, beschränkt, zurück hält. 

 

Wer mich sieht und wer nicht. 

Ich sehe mich. Tu ich das? Bin ich ehrlich zu mir selbst? Erlaube ich mir die ganze Wahrheit? 

Ich hab die letzten Tage, so viele Nachrichten korrigiert, Dinge die ich gesagt habe revidiert, weil ich mich ertappt habe beim nicht die Wahrheit sprechen. 

 

Etwas, das wir nicht vergessen dürfen, wir dürfen und können jederzeit unsere Meinung ändern. Wir können uns noch während dem Lügen entscheiden, die Wahrheit zu sagen. 

 

Die letzte grosse Wahrheit die ich gesprochen habe hat gewaltig weh getan, mein ganzer Körper hat sich dagegen gewehrt. Ich hab gezittert, vibriert. Doch nachher spürte ich, wie die Last von mir fiel. Die Last von Dingen tun, die mir nicht entsprechen. 

Du kannst dir jetzt tausende Ausreden auftischen, warum die Wahrheit nicht immer richtig ist. All die Ausreden, die dir selbst beigebracht und weitergegeben wurden. 

 

Willst DU das wirklich? 

 

Alles was du glauben kannst ist möglich. Deine Gedanken erschaffen die Realität.

Für was entscheidest du dich? 

 

Fabienne 

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