· 

Mut & sich zeigen

Das Ziel meines Wirkens ist, dass du deine Einzigartigkeit lebst. Einzigartig heisst das ganze Du, mit all deinen Facetten. Dass du dich nicht mehr verbiegst, anpasst, genügst. Dass du aufhörst dich zu vergleichen, zu bewerten, und immer mutiger deinen eigenen Impulsen, deiner inneren Führung folgst. 

 

Für mich gehört das sich verletzlich zu zeigen dazu. Zu dir zu stehen, dir Fehler und unperfektes zu erlauben. Ehrlich sein, mit dir und anderen.

 

Wenn du wie ich dich öffentlich zeigst, finde ich persönlich es wichtig auch da verletzlich und mutig zu bleiben. Coaches, Begleiterinnen oä die immer nur ihre Dienstleistung zeigen, andere aber nie an ihren Prozessen, Misserfolgen etc teilhaben lassen, wirken auf mich unnahbar. Ich erinnere mich, als ich mich selbst noch nicht öffentlich zeigte, setzte ich solche Menschen oft über mich. Die können alles, die beherrschen ihre Werkzeuge, die sind schon viel weiter, bewusster, bla bla. So entstand eine Angst, ein innerer Druck. Ich bin nicht gut so wie ich bin, ich muss besser werden, ich muss auch so sein, da hin kommen. 

 

Dann sah ich immer mehr Menschen, die sich verletzlich zeigten. Mir Einblicke in Prozesse schenkten, ihre ungefilterte Version des Lebens teilten. Und ich erkannte, dass ich ja doch nicht so krumm bin, dass bei niemandem alles perfekt läuft, dass niemand weiter, besser ist. Es entstand eine Nähe. 

 

Und diese Nähe machte Mut, mich auch so zu leben und zu zeigen wie ich bin.

 

Verletzlich zu sein braucht Mut, sich verletzlich zu teilen noch mehr. Ich brauche mit meinem zeigen immer wieder Mut, manchmal, wenn etwas misserfolgt, oder mir Neid begegnet, braucht es dreifach Mut. Das dann zu teilen braucht nochmal Mut. Ihr seht, es geht nicht ohne Mut. Doch, wann immer du zu dir stehst, für dich einstehst, dich unverbogen teilst, mitteilst, wächst das Vertrauen in dich, dass du so genau richtig bist wie du bist. 

 

Ich bin richtig.

 

Dieser Satz auszusprechen ging bei mir sehr lange nicht. Einerseits waren da die grossen Selbstzweifel und Vergleiche, andererseits war da die Angst, ausgelacht, verstossen oder erniedrigt zu werden. In Meditationen, Seelenreisen uä wo es genau darum geht, diese Richtigkeit meines Seins zu spüren, habe ich Bäche geweint, ich konnte es einfach nicht fassen, glauben, dass ich wirklich richtig bin. Auch heute noch berührt es mich sehr. Doch heute ist es eine Demut, Dankbarkeit, ein warmes und geborgenes Gefühl.

 

Es ist die Zeit der Wahrhaftigkeit, und viele können es spüren. Spüren, wie die Wahrheit ans Licht kommt in allen Bereichen, spüren, wie das eigene selbst verstecken, verbiegen irgendwie einfach nicht mehr geht. Echt sein wird immer leichter, eigentlich ist und war es immer leicht, doch wir haben uns so an altes gewöhnt, uns von uns selbst entfremdet, dass es sich noch manchmal etwas ungewohnt anfühlt. Ungewohnt die Wahrheit zu sprechen, sich selbst zu sein. 

 

Vergiss nicht - Ich bin richtig. 

 

Danke für dein Sein, schön bist du hier!

Fabienne

Kommentar schreiben

Kommentare: 0