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Du selbst sein - Wer ist das eigentlich?

Immer wieder spreche ich vom wahren Potenzial, deiner Einzigartigkeit, dass du deinen inneren Schatz finden und die Schätze darin leben sollst. Was bedeutet das wirklich?

 

Wir befinden uns grad in einer Zeit, in der sich mit unserem Entscheid unsere alten Denkmuster, Verknüpfungen, fremde Glauben etc. lösen. Wir befreien uns von Rollen, Lasten, Wissen. Alles, was nicht unserem wahren Sein entspricht. Ich sage mit unserem Entscheid, weil nichts gegen deinen Willen geschieht, du hast immer die Wahl. 

 

Wahrhaftig du selbst zu sein heisst frei Du selbst zu sein, befreit von auferlegtem und erlerntem. Frei von angeblichem Wissen, wie du zu sein hast, wie du richtig agierst, handelst, bist. Wir lernten von anderen was richtig ist, wir vertrauten unseren Lehrern, Eltern, unserem Umfeld. Wir haben uns verglichen, und somit verbogen. Wir haben uns angepasst, verändert, um rein zu passen, um richtig zu sein. Manchmal so sehr, dass wir vergessen haben wer wir eigentlich sind. 

 

Auf dieser Reise des Vergessens, des in Rollen schlüpfens, so lange, dass wir nicht mehr wissen, dass es überhaupt eine Rolle ist. Auf der Reise der Entfremdung unseres Selbsts ging das einzig wahre Wissen verloren, deine innere Weisheit. Von Anbeginn werden wir inspiriert von der inneren Führung. Nur dein inneres weiss wer du im Kern bist, was dir gut tut, was dich erfüllt, dich nährt, dich fördert. Dir Heilung, Fülle und Glückseligkeit schenkt. 

 

Doch, ging es wirklich verloren?

 

Nein, nichts ist jemals verloren, wir können uns nicht selbst verlieren, wir können nur Schichten und Mauern errichten, uns so lange anpassen und verbiegen, dass eine Gewohnheit entsteht und so alles ganz normal scheint. So ging es mir, bevor ich meine innere Stimme kennen lernte. Eigentlich war alles normal, so wie „man“ halt lebt. Doch in stillen Minuten, in Zeiten ohne Ablenkung, ohne all meine Rollen zu erfüllen, da kam der Schmerz. Diesen Schmerz konnte ich erfolgreich wegdrücken, indem ich mich wieder abgelenkt habe. Freunde treffen, konsumieren. Bis er wieder kam und wieder. Manchmal stellte er mir fast die Luft ab und manchmal spürte ich ihn nur ganz fein, wie eine unerfüllte Sehnsucht, nach etwas, oder jemandem? Ich wusste nicht was es war. 

 

Durch mein einschneidendes Erlebnis wurde ich in den Stillstand getrieben. Ich wurde gezwungen zu fühlen, konnte mich nicht mehr ablenken, flüchten. Ich konnte nicht mehr wegfühlen, wegsehen. Und so begann ich mich zu erinnern. Ich begann meine innere Stimme, mein innerer Führer wahrzunehmen. Ich begann inspiriert zu sein, inspiriert zu werden. Die Inspiration, meine Führung war nie weg, ich habe sie nur nicht wahrgenommen, da ich nie bei mir war. Bei mir, mit mir, in der Stille, im puren sein ohne Ablenkung. 

 

So begann ich diesen Impulsen, meiner Inspiration mehr zu vertrauen als anderen. Ich traf unvorstellbare, scheinbar unmögliche Entscheidungen. Lehrer, Ärzte, Eltern, Umfeld, Freunde sagten Eines, doch ich machte Anderes, da es aus meiner inneren Weisheit sprach. Ich spürte es einfach, wusste es, auch wenn es noch so falsch schien. Das heisst nicht, dass ich nicht mehr auf Rat hörte und Fachpersonen nicht mehr ernst nahm, sondern dass ich zuerst in mir prüfte, ob es für mich stimmt, ob das gesagte sich für mich richtig anfühlt. 

 

Anfangs zweifelte ich natürlich immer wieder, ganz normal, denn wir haben uns jahrelang verbogen. Was stimmt denn nun, was soll ich tun? Als dann immer wieder der Schmerz spürbar war in stillen Stunden, wusste ich, ich muss dem einfach vertrauen, meinem Wissen, meiner Weisheit. 

 

Und so fing ich an zu vertrauen, freiwillig still zu sein, freiwillig nur zu sein und nichts zu tun, um inspiriert zu werden, um meine innere Weisheit wahrzunehmen. So begann ich mich zu erinnern, wer ich denn eigentlich bin. Mein Wesen, mein Sein in meiner Einzigartigkeit. 

 

Und nun ist die Zeit des freien Seins gekommen. Befreiung des geglaubten Seins, Entfaltung des ursprünglichen Seins. Inspiration im Fluss. Im Fliessen geführt von unserer inneren Weisheit. 

 

Ich hab schon lange Ja gesagt, immer wieder. Ja zu mir, meinem wahren Selbst. 

Ja, zur Wahrheit, mich sein in Freiheit. 

 

Fabienne 

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