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Besuch eines Alien - Kurzgeschichten

Ich frage mich immer, wie wohl die Erde auf ein Wesen von einem ganz anderen Planeten wirkt. Deshalb gibt es jetzt eine kleine Serie mit abenteuerlustigen Kurzgeschichten.

 

In diesen Geschichten lernst du den Ausserirdischen so wie seine Freund/in immer ein bisschen besser kennen. Schreib mir doch in die Kommentare, wenn dir die Geschichte gefallen hat. 

 

Wo sollen die beiden als nächstes hin?

Was muss der Alien unbedingt erlebt haben, hier auf der Erde?

Schreib es in die Kommentare. 

 

Geschichte Eins - Besuch in der Stadt

 

„Du sag mal, was haben die da alle im Gesicht?“ „Was meinst du?“ „Na das Metallteil auf den Augen.“ „Achso, das ist eine Brille, damit wir besser sehen können. Weisst du viele Menschen sehen nicht mehr 100% und diese Gläser lassen uns wieder scharf sehen.“ „Das sieht wirklich unbequem aus, warum regenerieren sie nicht einfach ihre Sehkraft?“ „Wir Menschen wissen nicht wie das geht. Wir sind da noch nicht so bewusst was Heilung und Regeneration angeht. Wir Menschen behandeln gerne Symptome und nicht die Ursache. Aber du kannst mir gerne zeigen wie das geht. Lass uns jetzt shoppen gehen.“ 

 

„Also bei uns auf der Erde läuft niemand nackt rum, in gewissen Ländern ist das sogar verboten, hier dürften wir theoretisch nackt sein, jedoch wäre das das schrägste Erlebnis, da wirklich niemand den Mut hat ohne Kleider herumzulaufen.“ „Also in eurem Winter würde ich das noch verstehen, dass ihr euren Körper einpackt, aber ihr habt grad Sommer und da schwitzt doch alles.“ „Eigentlich ist Kleidung ein Schutz, wir verstecken unsere Geschlechtsteile einerseits aus Scham und anderseits weil es unhygienisch wäre nackt zu sein wegen den Körperflüssigkeiten. Das war aber schon immer so und ich könnte mir echt nicht vorstellen nackt zu sein, vor allem in der Stadt. Seid ihr alle nackt bei euch?“ „Ja. Wir haben auch keine Geschlechtertrennung, wir sind weder männlich noch weiblich.“ 

 

„Schau mal diese Regenjacke würde dir stehen.“ „Oh Stern, habt ihr schreckliche Farben, ich sehe nur das gleiche überall. Nutzt ihr auch nicht das ganze Farbspektrum, das euch zur Verfügung steht?“ „Ich denke nicht. Wie gesagt, wir Menschen sehen wohl weder so scharf wie ihr noch sehen wir alle Farben. Kann man das auch regenerieren?“ „Klar.“ 

 

„Möchtest du auch einen Kaffee?“ „Was ist das?“ „Das ist ein warmes Getränk aus Kaffeebohnen, die glaub ich im Regenwald wachsen. Schmeckt gut und macht dich wach, dank dem Koffein.“ „Koffein klingt gefährlich, ist das eine Droge?“ „Habt ihr denn gar kein Spass auf eurem Stern? Ernährt ihr euch nur gesund?“ „Natürlich, ich sehe den Grund nicht warum man seinem Avatar schaden sollte, er trägt dich schliesslich durchs Leben und lässt dich deinen Stern erfahren.“ „Nun, ich denke nicht dass Kaffee schädlich ist, vielleicht im Übermass, so wie alles ungesund ist im Übermass.“ „Ok, ich bin ja gekommen um das Menschsein zu erleben, also gib mir einen Schluck.“ „Und?“ „Grässlich.“ 

 

„Was möchtest du morgen tun?“ „Lass uns in den Zoo gehen. Das ist etwas vom abartigsten, dass ich von dir gehört habe. Tiere, nicht aus eurem Land eingesperrt um sie zu betrachten, das möchte ich sehen.“ „Weisst du was noch abartiger ist? Früher wurden Menschen mit einer anderen Hautfarbe ausgestellt und man konnte den Zoo besuchen um sie zu begaffen.“ „Gut, ich finde Tiere genau so schlimm wie Menschen, da das eine Wesen nicht wertvoller ist als das andere. Die Sensation interessiert mich sehr auf eurer Erde, warum die Menschen ticken wie sie ticken, für mich ist das alles sehr schräg und nicht nachvollziehbar.“ „Ich weiss, wir sind echt komische Wesen. Ich freu mich schon, wenn ich deinen Stern besuchen darf.“ „Mhm, mhm.“

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