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Gelebte Spiritualität

Mir fällt immer wieder die Ernsthaftigkeit in „spirituellen“ Diskussionen auf. Als müsse spirituell zu sein eine gewisse Form haben. 

Zu dieser Form gehören oft Verbote. Als bewusster Mensch darf ich nicht dies und jenes tun, muss aber solches tun. Der Humor, das natürlich Leichte geht bei dieser Selbststrenge total verloren. 

 

Ein bewusstes Leben ist für mich wertungs-, optimierungs und konkurrenzfrei. Ich muss niemanden berichtigen, verstehen, schubladisieren sondern einfach sein lassen. Niemand ist weiter, erleuchteter und niemand ist ferner und mehr am schlafen. Das sind für mich alles Wertungen und Vergleiche. 

 

Wenn wir einfach sein lassen und vieles einfach mit Humor nehmen, nicht alles verstehen müssen sondern einfach annehmen können entsteht eine Leichtigkeit. Das einfach sein. In dieser Leichtigkeit hat dann das vermeintlich schlechte so oder so keinen Platz. Es hat keine Resonanz, weil wir in unserer Energie sind. Die Formen wie es sein sollte, formen sich automatisch ohne etwas dafür tun zu müssen. 

 

Weniger verstehen und mehr annehmen. Weniger optimieren und mehr sein lassen. Weniger interpretieren mehr darüber lachen. 

 

Das ist für mich gelebte Spiritualität. Heisst das ich lebe das? Nein, denn da wären wir wieder beim Werten. Niemand ist weiter, macht es besser oder schlechter. Jeder hat seine eigene Abenteuerreise in die Erinnerung. Ich finde nur, dass es mit Leichtigkeit so viel leichter geht zu wachsen, erinnern, entfalten. Aufhören streng zu sein, mit uns selbst und anderen, aufhören Dinge, Menschen und Umstände in eine Form zu quätschen. Die natürliche Form wie etwas sein soll, entsteht automatisch. Energie formt Energie. Es schwingt ein so zu sagen. 

 

Dass alles automatisch so geschieht wie es soll, nimmt mir auch den Druck etwas erreichen zu müssen. Allgemein zu „müssen“. Ich darf es fliessen lassen. 

 

Hakuna Matata.

 

Mein Wort zum Sonntag.

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