Vielleicht glaubst du wie ich, dass Frieden in uns selbst beginnt. Mit jedem Menschen, der im Frieden mit sich selbst ist gibt es ein bisschen mehr Frieden auf unserer Welt.
Die Energien sind momentan sehr herausfordernd und zeigen uns auf, wo wir noch in uns kämpfen, uns selbst bekriegen, sabotieren und bestrafen. Ein grosser Teil davon ist die Schuld und die Scham, ich nenne es Schamuld.
Mir wurde in den letzten Tagen so vieles noch einmal so richtig klar. Draussen war wunderschönes Wetter und ich sass zuhause und schaute Netflix. Meine Freundin wollte raus mit mir und ich sass zuhause und schaute lieber Serien. Plötzlich schmerzte es in meinem Solarplexus so fest, dass ich eine Pause machte und in mich fühlte. Warum fühle ich immer und immer wieder diesen Schmerz, wenn ich Filme und Serien schaue, egal wie fröhlich oder traurig diese sind? Plötzlich floss die Erkenntnis. Guilt. Das Wort schoss in meinen Kopf. Ich fühlte mich schuldig. Schuldig bei schönem Wetter nichts produktives zu leisten, nicht in der Natur zu sein, faul zu sein. Und die Liste wurde länger. Plötzlich schossen alle Schamuld Themen in meinen Kopf. All meine ungesunden Abhängikeiten, meine Faulheit, Bequemlichkeiten, Ängste. Mir wurde plötzlich klar, dass ich mir nichts unperfektes erlaube. Ich mir nicht erlaube einfach mal faul zu sein, den Haushalt stehen zu lassen. Ich mir nie erlaubt habe eine schlechte Freundin zu sein, nicht da zu sein, nicht zu helfen, nicht zu arbeiten, inspirieren. Die Welle an Klarheit war gigantisch. Mir fiel auf, dass jedes Mal wenn ich Zeit habe ich trotzdem für andere wirken möchte. Etwas schreiben, Karten ziehen, Impulse teilen. Immer wenn ich stattdessen unproduktiv war, wie Netflix zu schauen überkam mich die Schuld. Mit dieser Schuld fingen meine Gedanken an mich zu sabotieren. „Schäme dich, das Geschirr liegt immer noch dreckig in der Küche. Schäme dich, jetzt ist endlich Frühling, schönes Wetter und du verkriechst dich. Auf der Welt geschieht so viel schlimmes und du tust nichts. Du hast dein Leben nicht im Griff.“ Und da sagte ich plötzlich Stopp! Ich begriff, dass ich mich grad wieder mal selbst bekriege. Mich verurteile, bewerte.
Und da flossen Miriams Worte in meinen Kopf, die sie im Vollmondhealing für unsere Urmutter übermittelte. (Im Sinne von/meine Interpretation) „Ich liebe dich so wie du bist. Ich liebe dich einfach so ohne dass du etwas leisten und sein musst.“ Jetzt wusste ich warum ich beim Healing in Urmutters Schoss so fest weinen musste. Ich fühlte mich schuldig geliebt zu werden ohne etwas dafür geleistet zu haben. „Ich darf nicht geliebt werden.“ Diese Worte spürte ich sehr stark und liess sie einfach da. So viel Liebe floss und ich wehrte mich dagegen. Bis ich mich fallen liess und so Frieden in mich floss.
Am nächsten Tag erlaubte ich mir geliebt zu sein. „Ich bin genau so richtig wie ich bin.“ Ich erlaubte mir so richtig unperfekt zu sein, abhängig, faul. Sagte mir immer wieder, dass es ok ist. Und wisst ihr was? Ich spürte den inneren Frieden in mir so stark wie schon lange nicht mehr. Es kribbelte, ich lächelte und mein ganzer Körper entspannte sich.
Warum erzähl ich das alles so offen? Weil ich so viele Menschen kenne, die sich selbst bekriegen. Viel zu streng und ungeduldig mit sich selber sind. Leisten müssen wie ein Roboter um das Gefühl zu haben wertvoll, eine Hilfe zu sein.
Du musst absolut nichts tun um geliebt und wertgeschätzt zu werden.
Du darfst wütend sein, eine schlechte Freundin sein, faul sein und du wirst geliebt.
Du bist unperfekt perfekt, genau richtig so wie du bist.
Erlaube dir selbst geliebt zu werden, bedingungslos, einfach so, weil du bist.
Und dann, dann kehrt Ruhe ein. Liebe fliesst und Frieden ist.
Schliess Frieden mit dir selbst. Umarme dich selbst. Verzeihe dir all die Schamuld und wisse du wirst geliebt. Einfach so.
Ich bin unglaublich dankbar für diese heilende Erkenntnis, die noch einmal eine Ebene tiefer ging.
Danke!
Ich sehe mich. Mi naghari ahau. Ich sehe dich.
Fabienne
Was darfst du dir heute vergeben?
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