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Der Zwang und die Moral

Ich möchte euch heute von meinem Traum erzählen, den ich vor Monaten hatte. Ich muss dazu sagen, dass ich mich äusserst selten so detailgetreu an Träume erinnere. Dieser war sehr klar. Warum ich das erst heute erzähle ist, weil es in gewissen Ländern bereits Realität geworden ist.

 

Ich bin im Ausland, es fühlte sich an wie Indien. Ich bin in einem Lager voller Menschen. Ich sitze in einer Art militärischem Warteraum und werde von einem Leiter in einen anderen Raum gebracht. In diesem Raum hingen Maschinen an der Decke. Ich musste mich hinstellen, meinen Mund öffnen und die Zunge raus strecken. Dann kam die Maschine auf mich zu und piekste in meine Zunge. Ich hatte panische Angst in diesem Raum (laute MRI Geräusche). Nach dem Pieks, der wohl meinen „Stand“ zeigte, wurde ich zurück in den Warteraum geschickt. Nach einer Weile kam der Aufsichtsherr zurück und schmiss mir ein grünes Zelt an. Mir wurde gesagt, dass ich alleine draussen im Zelt übernachten muss, weil ich von der anderen Sorte bin, ich wisst schon was ich meine. Dieses Gefühl war schrecklich. Ich fühlte mich einsam, ausgestossen und blickte in den Raum voll mit Leuten. Alle hatten sich gefügt, ich war die einzige, die raus ins Zelt musste. Dann entschied ich mich alleine im Zelt zu übernachten, als erneut ein Aufsichtstyp kam und mir ein Formular hinlegte. Er drohte mir und sagte ich müsse unterschreiben. Auf dem Blatt stand, dass ich mit meiner Unterschrift bestätige, dass überall im Land die Homosexualität illegal und zur Straftat wird. Ich spürte, dass dieses Blatt zu unterschreiben, die letzte Möglichkeit war, um unter den Menschen zu bleiben. Ich nahm den Stift und musste weinen. Ich war so unendlich traurig, einsam, verzweifelt. Der Militärmann schaute mich fordernd an und dann geschah es. 

 

Meine innere Stimme sprach ganz laut zu mir, gleichzeitig fühlte es sich so an, als würde meine Moral über mir, sich über mein ganzes Sein stülpen. Und dann geschah ein göttlicher Moment. Ich wusste, aus tiefster Überzeugung, dass ich dieses Formular niemals unterschreiben werde. Es wurde mir auch egal, was mit mir geschieht, denn so etwas kann ich nicht verantworten. Es fühlte sich so an, als würde eine Stimme zu mir sprechen und sagen: „Ich weiss, du fühlst dich alleine und einsam, jedoch bist du nie alleine. Da draussen gibt es noch andere wie du, und die denken auch sie sind alleine, der letzte Mensch auf Erden. Im Herzen seid ihr verbunden, es braucht euch jetzt. Sorge dich nicht, ich bin an deiner Seite und du bist beschützt.“

 

So legte ich das Formular leer zurück, die Aufsicht verstand, ich lasse mich nicht brechen und dann ging ich wohl raus, alleine ins Zelt. Ich bin aufgewacht. 

 

Ein unglaublich eindrücklicher Traum, gefüllt mit dem Geschehen, das klangheimlich immer realer wird. Diese „Camps“ gibt es jetzt schon und es ist schockierend. Dennoch möchte ich sagen, dass die Moral, die lichtvolle Stimme die sich über mich stülpte, mir die Sicherheit gab, die ich in der Welt, in den Menschen nicht fand. Ich wusste innerlich, dass ich nicht alleine bin, auch wenn ich es nicht physisch sehen konnte. Es schien so, als wäre ich die einzige in diesem Massenlager der anderen Sorte. Doch das innere Wissen sagte mir, dass es noch etliche solcher Lager mit „Einzigen“ gibt. 

 

Und genau diese Einzigen sollen wissen, dass sie verbunden sind. Dass sie nicht brechen und sich fügen müssen. Wir sind nie alleine, nie. 

 

Egal was im Aussen geschieht, vertraue auf deine Werte, deine Moral und vor allem auf deine innere Stimme, die dich führt. Unterschreibe nicht, wenn sich alles in dir wehrt. 

 

Wir sind verbunden, wir „anderen“ können sogar in geschlossenen, abgeschotteten Bunker miteinander kommunizieren. Über unser Herz, unser Innen. 

 

Bleib im Vertrauen!

 

Fabienne

 

Gerne darfst du dich mitteilen zur Symbolik dieses Traumes. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Mirjam Niederöst (Samstag, 04 Dezember 2021 15:51)

    Danke liebe Fabienne fürs Teilen. Ein sehr eindrücklicher Traum. Ja wir sind verbunden. Ich habe das in den letzten drei Wochen sehr oft und deutlich wahrgenommen. Diese tiefe innere Gewissheit dieser Lichter die wir sind, verteilt über den Globus, scheinbar weit auseinander und füreinander nicht sichtbar, jedoch eine riesiges Netz einer wunderschönen Lichterkette die irgendwann als ganz sichtbar wird und den restlichen Planeten erhellt! Bis dahin wird noch leider viel unschönes geschehen und sichtbar. Parallel dazu wächst die Wahrhaftigkeit und die tiefe Verbundenheit der neuen Menschheit. Alles Liebe dir und wundervolles Wesen!