Das sich nicht trauen sichtbar zu sein

Es gibt viele Gründe sich zu verstecken, keinen Mut zu haben seine Gaben, das einzigartige Sein mit der Welt zu teilen. Angst vor Ablehnung, die unbewusste Angst vor wirklichem Erfolg, bis hier hin aber mehr dann nicht. Angst, dass einem die Andersdenker nicht mehr mögen oder sogar verlassen. Die Angst vor der eigenen lichtvollen Macht. 

Ich könnte ein Buch darüber schreiben, wie es mir mit diesem Thema geht und wie es sich die letzten Jahre verändert hat. Bei mir war/ist vor allem das Problem, mein ganzes Sein sichtbar zu machen, ich mit all meinen Facetten. Aus Unsicherheit und Angst nicht geliebt zu werden wie ich bin, aus Angst vor Ablehnung, konnte ich vieles nicht so leben wie ich das eigentlich möchte. Ich liebe es zum Beispiel vor der Kamera zu stehen und fotografiert zu werden. Ich liebe es in tolle Kleider zu schlüpfen, schön geschminkt und gestylt zu werden. Das durfte ich auch schon mehrmals tun, doch es kam paar mal vor, dass die Marke, der Mensch, der mich ablichtet nichts mit Spiritualität zu tun hat, nichts damit anfangen kann und mich deshalb nicht als Model oder Influencer nimmt, um kein „anderes“ Image zu haben, nicht damit in Verbindung gebracht zu werden.  

Es kommt öfters vor, dass die Menschen meine kindliche Seite lieben, die feenhaften Bilder, das innere Kind das hüpft mit meinem märchenhaften Sein, geschockt oder sogar eingeschüchtert sind, wenn ich channele. Wenn ich Botschaften von der geistigen Welt übermittle und sogar Lichtsprache spreche. Es kommt öfters vor, dass Menschen mich als Person mögen, doch dieses „Zauberzeug“ absolut nicht verstehen und nachvollziehen können und mir so das Gefühl geben ich muss mich anpassen. Ja nicht über mein Herzwirken sprechen, über meine Zaubererlebnisse berichten. 

Es gibt etliche Beispiele, um euch nicht zuzutexten, lasse ich es mal bei diesen. 

Nicht mein ganzes Sein verkörpern und teilen zu dürfen tut weh. Es macht traurig, unsicher und verwirrt. Es sind aber nicht die anderen daran Schuld, weil sie dies und jenes nicht mögen oder vertreten wollen, es liegt vollkommen bei mir. Es ist mein Entscheid, ob ich gewisse Seiten an mir verstecke, mich anpasse, oder ob ich mich lebe, als Gesamtpaket. Das ganze Fabienne Paket ist nämlich ganz schön vielseitig und dieses kennen nur sehr wenige. Wenn ich lustig und sarkastisch sein darf, einfach mal den Clown spiele. Wenn ich über den Zauberwald und die Zauberwesen sprechen darf und gleichzeitig HipHop höre. Wenn ich Märchen über Feen schreibe und gleichzeitig eine Streetstyle Marke mit Fotografien vertrete.

Das bin ich. Ich bin bunt. 

Meine Sehnsucht war es schon immer gesehen und verstanden zu werden, da ich so „anders“ bin. Doch ich stand mir nur selber im Weg, weil ich das ganze Ich selber nicht sehen wollte. In anderen Worten, ich habe mir nicht erlaubt mein ganzes Sein mit all meinen Facetten zu teilen, sichtbar zu machen. Doch genau darin liegt mein Potenzial, in der Vielfalt. So viele Seelenbotschaften die ich erhalten durfte, von wundervollen Mediums. Alle hatten sie meine Vielfalt drin. Die Seelenblume mit hunderten Blüten, ein Feuerwerk an Gaben und Talenten. Doch bewusst wurde es mir erst, als ich begann mich nicht mehr zu verstecken. Dann sollen mich doch andere auslachen, mich verbannen, denken ich sei crazy. Ich lebe - mich. Ich verkörpere mich. Und das, ist das schönste Gefühl das es gibt. Sich selbst sein zu dürfen. 

Dieser Beitrag soll auch ein kleiner Schubs sein, dir Mut machen. Ich hatte in letzter Zeit so viele Gespräche mit Menschen, die nicht im Mittelpunkt stehen möchten, sich nicht trauen ihre Gaben zu leben. Soooooo viele Potenziale, die da schlummern und förmlich ausbrechen möchten, aber die Scham und Angst es zu tun grösser ist. Das macht mich manchmal wahnsinnig. Ich würde die Personen am liebsten schütteln und rütteln und schreien: „Siehst du denn nicht wie einzigartig du bist?“ 

Lebe dich, dein ganzes ich. Wir wissen nie wie lange wir noch in diesem wundervollen Körper verweilen dürfen.  Schiebe es nicht auf morgen, denn das gibt es manchmal nicht. Lebe dein Potenzial, wir brauchen dich!

Fabienne