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Die innere Stimme

 

Auszug aus dem Märchen: Die perfekte Zauberformel

 

„... Jetzt hatte ich Vertrauen und Mut zusammen gemischt und die Formel war eigentlich perfekt. Doch immer wieder knurrte mein Bauch und es fühlte sich so an, als wolle mein Bauch mit mir sprechen. Da dachte ich, ich gebe der Zauberformel noch etwas Zeit. In den nächsten Tagen begegnete ich immer wieder Nachbarn, Bekannten, Freunde, die alle plötzlich etwas von mir wollten. Kann ich umziehen helfen, kann ich einkaufen gehen, dürfen sie meine neuen, lange gesuchten Kräuter gratis haben. Eine echt anstrengende Zeit und mein Bauch knurrte und knurrte. Bis ich dann eines Tages, mal einfach nein sagte, als mich meine Bekannte fragte, ob sie die Blume des Vertrauens geschenkt bekommt. Da hörte mein Bauch plötzlich auf zu knurren und es fühlte sich gut an. Ich teilte ihr mit, dass sie ihre eigene Blume finden darf.

So hörte ich nun auf meinen Bauch und wenn er knurrte, dann sagte ich nein. So kamen viele Ideen und Impulse in mein Leben, ich fand ganz viele tolle Kräuter, Wurzeln und Blumen und braute Tee, machte Elixiere. Mann, machte das Spaß!..“

 

Kennst du dieses Knurren auch?

 

Bei mir ist es nicht direkt ein Knurren, sondern ein erster Gedanken, ein Impuls, ein Bild.

 

Heute vertraue ich 100% auf diesen Impuls. Wenn er sagt: „Geh auf die rechte Straßenseite!“, dann gehe ich auf die rechte Straßenseite. Früher hätte ich mich gefragt: „Aber warum? Das macht keinen Sinn.“ und wäre weiter geradeaus gelaufen.

 

Unsere innere Stimme sagt uns immer, was für uns richtig ist. Sie kann nie falsch sein. Wenn also der Bauch knurrt, oder anders gesagt du das Gefühl hast du solltest etwas nicht tun, oder sagen, dann vertraue darauf.

 

Ich durfte es auf die etwas härtere Art und Weise lernen. Ich war schlitteln, hatte keine Lust mehr, meine innere Stimme sprach zu mir: „Tue nichts, was du nicht wirklich möchtest.“ Ich ließ mich trotzdem überreden, oder besser gesagt, hörte ich nicht auf meine innere Stimme, sondern meinen Kopf, der meinte: „Sei nicht so eine Spaßbremse, es ist doch nur noch eine Abfahrt.“ Ja und dann hatte ich einen Unfall.

 

Ich möchte damit nicht sagen, dass wir alle einen harten Schicksalsschlag brauchen, um endlich auf die Impulse und inneren Bilder zu hören. Dies kann auch mit einem ganz normalen Leben geschehen. Jedoch vertieft Schmerz die innere Wahrnehmung, weil wir dann gezwungen sind hinzusehen, hinzuhören, weil es einfach nicht anders geht.

 

Ich möchte dir also sagen, dass wann immer du einen “komischen“ Impuls hast, hinterfrage ihn nicht, handle einfach danach. Wenn du dich in einer Situation unwohl fühlst, doch nicht die Böse, oder Spaßbremse sein willst, höre trotzdem auf dein Bauchgefühl und verlasse die Situation.

 

Die innere Stimme rettet uns nicht nur vor gefährlichen Situationen. Sie spricht tagtäglich mit Wundern durch uns.

 

Du hast plötzlich, während du auf dem Balkon sitzt eine Idee, einen Impuls, sagen wir, ein Mandala zu zeichnen. Diese Idee kam aus dem Nichts. Jetzt kannst du diesem Impuls folgen und Stifte in die Hand nehmen, oder dir endlos Gedanken machen. „Ich kann nicht zeichnen. Ich hab keine tollen Stifte. Ein Mandala braucht viel zu lange. Ach ich hab doch gar keine Zeit für so was.“ und bleibst sitzen.

 

Wie oft ich diese Gedankengänge erlebt habe. Auch heute noch, das ist klar, nur sehr viel weniger.

 

Geh das Mandala zeichnen! Mit einem Kugelschreiber auf Zeitungspapier, das haben wir nämlich alle Zuhause, ohne Ausreden. Impulse sind nie falsch, denn sie kommen aus einem Grund. Dieser Grund kann auch erst Wochen, oder sogar Jahre später klar werden, doch er ist da.

 

Wenn wir unsere innere Stimme zur besten Freundin machen, das heißt viel Zeit mit ihr verbringen, können wir auch mit ihr spielen und das macht ja so Freude. Ein intuitiver Spaziergang zum Beispiel. Du gehst aus dem Haus ohne Ziel und folgst deinen Impulsen. Letztens machte ich das mit meiner Mama und dann sahen wir einen Engel am Himmel, eine schön leuchtende Wolke, die aussah wie ein Engel. Dieser zeigte mit seiner Hand in eine Richtung, also folgten wir ihm und gelangten so zum wunderschönen Waldweg. Das war ein sehr deutliches Zeichen, anfänglich fallen die Impulse natürlich kleiner aus.

 

Es gibt sooo viele verschiedene Techniken, um mit Zeichen zu spielen.

Dazu ein Auszug von meinem Blogartikel von 2018.

 

Beispiel Eins


Alltäglich spontane Ja oder Nein Entscheidungen, wie:

Soll ich heute Abend Zuhause bleiben?

Ist das gut so? Soll ich anrufen?

.. treffe ich mit meinem erfundenen Farbenorakel. 


 

Ich schließe meine Augen, denke mir eine Farbe für Ja und eine Farbe für Nein aus, ganz schnell intuitiv, ohne nachzudenken. Dann öffne ich meine Augen, schaue umher und die erste entsprechende Ja oder Nein Farbe die ich sehe ist die Antwort.

Hört sich toll an nicht? Probier es aus, das Leben ist so viel kreativer.

 

Lustigerweise kann ich darauf immer vertrauen. Denn wenn mal ein Nein kommt und ich mir denke: ‚Mist, ich wollte Ja’, dann ist die Antwort auch klar: Ja! Ist wie Münzenwerfen, nur hat man mit Farben mehr Spielraum.

 

Beispiel Zwei


Auch mit der geistigen Welt, oder ist es das Universum? arbeite ich zusammen. Wer, oder was genau mir eine Antwort gibt, spielt für mich keine Rolle, Hauptsache jemand beantwortet meine Frage. Dies funktioniert für mich mit Klopfgeräuschen. Ja, ist einmal klopfen, nein zweimal, vielleicht, oder beides möglich dreimal. „Soll ich heute XY tun? Bitte für Ja, einmal klopfen, für Nein, zweimal und für vielleicht dreimal, danke.“ Danach klopft es tatsächlich, oder es knackt irgendein Holz, ein Wassertropf tropft, oder sonst was passiert, dass sich wie klopfen anhört.

 

Wenn du mal ganz schnell entscheiden musst, bei einer Frage von Außen, gibt es mehrere intuitive Varianten. Wenn du schon eine gute Verbindung zu deinem Bauchgefühl hast, dann weißt du ja, dass der erste Gedanke immer der Richtige ist.

 

Was ich bei Unsicherheit noch öfters tue, ist die Antwort energetisch abzuwägen. Ich lege nach der Frage meine Hände flach auf meine Beine, oder den Tisch vor mir und fühle ganz kurz welche wärmer ist. Links ist ja, rechts ist nein. Fühlt sich die linke Hand wärmer an, dann ist die Antwort ja. Das ganze geht natürlich auch umgekehrt, du bestimmst was für dich stimmt. Dies funktioniert auch mit Farben, für die, die Energien farblich wahrnehmen.

 

Es gibt noch tausend andere Beispiele, doch ich möchte keinen Roman schreiben. Fakt ist, das Leben ist so schön, kreativ und spannend, in Verbindung mit dem Herzen.

 

 

Hast du mein Interview mit Robin schon gesehen, wo es genau darum geht?

 

Wie das unsichtbare Mädchen, dessen Bauch knurrte wie wild und sie selten tat, was ihre innere Stimme sagte, sich zur großen Frau, die heute tut was sie von Herzen möchte, wandelte?

 

Das Video geht eine Stunde und ist auf Youtube.

 

Ich bin dir sehr dankbar für deine Zeit und freue mich auf Feedback!

 

 

Alles Liebe, viel Vertrauen &

ganz viel Freude mit deiner inneren Stimme

Fabienne

 

Titelfoto: Edith Lüthi & Isabelle

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