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Angst, Unsicherheit, Zwang

Das A Bewusstsein befreit uns grad von alten Zwängen und Ängsten des B Bewusstseins. (A und B erläutert im letzten Blogbeitrag: Die neue Symphonie)

 

Ich beobachte es an mir, einigen Klientinnen und Freunden. Wir werden öfters getriggert und die Unsicherheit, das Gedankendrehen fängt an. Je mehr wir dann auf den Gedanken: „Du bist nicht richtig, du bist nicht gut genug“ hören, desto grösser wird die Unsicherheit, die sich vielleicht sogar in Angst oder Panik wandelt. 

 

Ich habe in den letzten Tagen, Wochen so viele Ängste und Zwänge kennen gelernt, weil ich mich damit auseinander setzen wollte. Warum bin ich unsicher, was löst es aus und was kann ich tun, um nicht der Angst und Unsicherheit zu verfallen? 

 

Es gibt X Namen für Angststörungen und Zwänge und ich möchte nichts bewerten, betiteln. Ich bin nicht vom Fach. Mir persönlich ist die Bennenung nicht wichtig. Was ich jedoch wichtig finde, über mein Erleben zu schreiben, weil ich weiss, dass es sehr viele Menschen da draussen gibt, die ähnliche Ängste haben und es einfach nicht wissen. Denken, sie seien falsch, nicht genug, schräg, komisch, anstrengend.

 

OCD ist eines davon. Ich habe nie eine Diagnose erhalten, ich habe intensiv darüber gelesen, mich mit Menschen die das haben ausgetauscht und mir ist aufgefallen, dass ich einige dieser Zwänge habe. Diese sind in letzter Zeit wieder öfters präsent. Den Kontrollzwang kannte ich schon. Ist der Herd aus? Wirklich? Check 1, 2, 8. Habe ich mein Portemonnaie? Ist mein Hosenschlitz zu? Diesen Zwang finde ich nicht weiter schlimm, es hat mir aber geholfen, zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin. 

 

Dann gibt es Reassurance OCD und das kennen sicher viele. Besser schlafen können, wenn man weiss, den liebsten geht es gut. Ein SMS brauchen, ob die Familie gut angekommen ist mit dem Flugzeug z.B. Eine Gute Nacht Nachricht, wenn der Partner im Ausgang war. Wir brauchen Sicherheit, Beruhigung. Dann gibt es noch die extremere Form, wenn der Partner immer „Ich liebe dich“ sagen muss, weil sonst die Verlustangst anfängt oder du nicht schlafen kannst, wenn sich eine geliebte Person nicht meldet. Habe ich alles erlebt. Der Tricky Punkt ist es, dir zwischen dem Auslöser und der Angst, bewusst zu werden. „Ah, das ist mein Zwang.“ So weiss ich, dass die Gedanken die folgen, nur Gedanken sind und absolut nichts mit mir oder meinem Wert zu tun haben. Je länger die „Reassurance“, die Beruhigung nicht stattfindet, desto mehr können wir uns reinsteigern in Angstgedanken. Letztens hatte ich einen richtigen Anfall. Ich habe mich so falsch gefühlt. Erstens für den Zwang und zweitens für meine Handlung, wie unbewusst ich darauf reagiere. Meine Gedanken drifteten ab in uralte Geschichten, traumatische Erlebnisse und dann wurde die Angst noch schlimmer. 

 

Kennst du das? Ich sehe dich! Darum schreibe ich und teile mich offen und verletzlich mit dir. 

 

Als erstes darfst du wissen, dass das alles nur Gedanken sind. Gedanken, die versuchen an alten Geschichten anzuknüpfen. Werde dir bewusst, dass du nicht deine Gedanken bist. Versuche nicht, dich dafür zu verurteilen, wütend zu sein auf dich, dass du das hast, schwach bist, anders, schlecht. Sag dir: „Es ist ok, ich bin Mensch.“ Wisse, es geht vielen so, du bist nicht alleine und wisse, du bist immer wertvoll und vollkommen, egal was deine Gedanken dir sagen. 

 

Das ist der erste Schritt den ich mache. Mich annehmen, mich und meine Unsicherheit. Ich rede sanft mit mir, beruhige mich (gebe mir selbst die Reassurance.) Ich mache mir bewusst, dass die Gedankenszenarien nicht wahr sind und sage laut: „Nein, dort gehen wir jetzt nicht hin.“ Ich fokussiere mich wieder auf mich und nehme mich in den Arm. 

 

Das nächste was ich immer und immer wieder tue, ist, mich in die Geborgenheit legen, ins Urvertrauen. Auch da gibt es unendliche Möglichkeiten und du weisst am besten, was dir Vertrauen schenkt. Bei mir ist es, mich in Urmutters Schoss legen, mir ein Wiegelnde singen oder mich einfach in den Arm nehmen und mir selber schenken, was ich mir von anderen wünsche. Wenn ich mich sorge - keine Reassurance erhalte - gebe ich mir selbst die Beruhigung. Ich singe, ich spreche, ich tröste mich. 

 

Ich erinnere mich, dass ich vollkommen bin. Dass das Universum immer nur das beste für mich möchte und mir das beste schickt. Geschenke. Alles ist ein Geschenk. So auch diese Trigger. Sie sind da, damit sie heilen. Und das geschieht gerade, so nehme ich das wahr. Ängste, Sorgen und Zwänge werden grad so sehr tief geheilt. 

 

Ich habe für dich die Botschaft «Urmutters Schoss» vertont, damit sie noch eine tiefere Heilwirkung hat. Urmutter wollte sanft dazu singen, dich tiefer in ihren Schoss nehmen. Vielleicht beruhigt es dich, schenkt dir Halt. 

 

Du bist wundervoll und vollkommen mit deinen Ängsten und ohne, das wollte ich dir noch einmal sagen. 

 

Fabienne

 

Info: Ich bin kein Arzt oder Therapeut, wenn du Angststörungen hast, lasse dich behandeln, wenn es für dich stimmig und richtig ist. Ich wollte mit diesem Blogbeitrag nur mein Erleben teilen und was mir persönlich mit meinen Zwängen und Ängsten hilft. Das ist keine allgemeine Heilformel. 

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