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Besuch eines Alien - Im Wald & Abenteuer im Alltag

Ich frage mich immer, wie wohl die Erde auf ein Wesen von einem ganz anderen Planeten wirkt. Deshalb gibt es jetzt eine kleine Serie mit abenteuerlustigen Kurzgeschichten. In diesen Geschichten lernst du den Ausserirdischen so wie seine Freund/in immer ein bisschen besser kennen. Schreib mir doch in die Kommentare, wenn dir die Geschichte gefallen hat. 

 

Wo sollen die beiden als nächstes hin?

Was muss der Alien unbedingt erlebt haben, hier auf der Erde?

Schreib es in die Kommentare. 

 

 

Geschichte drei: Besuch eines Alien - Im Wald

 

„Denkst du der Elefant hat wirklich die Energie gespürt gestern im Zoo?“ „Natürlich, auch wenn nur unbewusst. Ich beobachte, dass ihr hier auf der Erde vieles nur unbewusst wahrnehmt und spürt, doch das heisst nicht, dass es nicht da ist, nicht funktioniert.“ „Hast du Lust mir das noch besser zu erklären und mir zu zeigen?“ „Klar, wo geht’s hin?“ „Wie wärs mit mal ein bisschen Natur? Wir können mit dem Bus in den Wald fahren.“ „Oh, Bus fahren, das wird auch spannend.“ 

 

„Du brauchst ein Ticket. Soll ich dir die App zeigen?“ „App??“ „Hihi, hier, das Mobiltelefon hab ich dir ja schon erklärt. Drauf gibt es Applikationen, die den Alltag vereinfachen. Dinge online bestellen, chatten, und eben Tickets lösen.“ „Darum kleben alle an dem kleinen Ding. Ich hab mich schon gefragt wieso alle immer nach unten schauen.“ „Da hast du wohl recht, ich geb mir Mühe, dass ich in der Zeit mit dir nicht auf mein Handy schaue, ausser für Tickets. Hehe.“ 

 

„Oh Stern, ihr habt ja langsame Ufos.“ „Das ist kein Ufo, das ist ein Bus. Autos fahren schneller, Flugzeuge noch schneller. Wie reist ihr von einem Ort zum anderen?“ „Mit Gedankenkraft und durch Formen wandeln. In andere Galaxien reisen wir mit einem Ufo, so nennt ihr das.“ 

„Die Luft ist ganz anders hier, gefällt mir. Der Boden ist ganz feucht und kalt, so angenehm.“ „Echt?“ „Ja, zieh doch mal diese Dinger aus.“ „Schuhe!..Ui, das ist wirklich angenehm, lass uns durchs Moos laufen.“ 

 

„Ich fände echt Hammer wenn wir ein Reh sehen, oder ein Fuchs. Da muss man aber mega leise sein.“ „Du kannst das Tier auch gedanklich anziehen.“ „Echt? Na das musst du mir jetzt zeigen.“ „Welches Tier möchtest du sehen?“ „Ein Reh.“ „Dann visualisiere ein Reh, stell dir vor wie es aussieht. Hast dus?“ „Ja.“ „Jetzt stell dir vor es würde da hinten stehen, wie fühlst du dich dann?“ „Freudig, aufgeregt.“ „Beruhige dieses Gefühl etwas, so dass das Reh vertrauen hat und nicht deine Nervosität spüren muss. Atme ein paar mal, spür die Freude und beruhige dich.“ „Ok.“ 

(flüsternd) „Oh, da, da hinten, ich fass es nicht.“ „Geh näher ran, aber bleib in der Ruhe. Du kannst dem Reh auch gedanklich sagen, dass es dir vertrauen kann, du ihm begegnen möchtest.“ „Es ist so schön, so ruhig und elegant… Wow, danke Reh.“ 

 

„Mit dir funktioniert alles so einfach, ich wünschte ohne dich wär auch alles so einfach und würde immer klappen.“ „Das würde es auch, du glaubst nur nicht daran. Es klappt alles, weil du mir glaubst und vertraust. Wie wäre es wenn du dir selbst auch so vertraust wie mir?“ „Wie recht du hast, das muss ich üben. Das war echt ein schöner Tag. Was möchtest du morgen tun?“ „Lass uns morgen mal aus dem Bauch entscheiden, keine Ziele haben, einfach den ganzen Tag tun, was wir gerade Lust haben.“ „Ohhhhh, das klingt super.“ 

 

 

Geschichte vier: Besuch eines Alien - Abenteuer im Alltag

 

„Was möchtest du in dein Müsli?“ „Keine Milch.“ „Warum denn nicht? Müsli isst man mit Milch.“ „Wurde die Kuh gefragt, ob sie die Milch geben möchte?“ „Ich denke schon, dafür ist sie ja da.“ „Das möchte ich zuerst erfahren, lass uns auf einen Bauernhof gehen und die Kühe fragen.“ „Ok.“

 

„Warum sind die Schweine drinnen auf so engem Raum und die Kühe draussen auf der Wiese?“ „Das ist wahrscheinlich nur hier so, ich hab auch schon Schweine draussen gesehen.“ „Hmm.“ „Guck, diese Kuh könnten wir fragen, sie hat uns bemerkt.“ „Ok, mach das selbe wie mit dem Reh, dass sie weiss, dass sie dir vertrauen darf.“ „Darf ich sie berühren?“ „Frag sie.“ „Die Zunge fühlt sich an wie Schleifpapier.“ „Was fühlst du wenn du sie fragst, ob sie es mag Milch zu geben?“ „Wie fühl ich das?“ „Vertrau dir. Geh mit deinen Gedanken in deinen Bauch. Wie fühlt sich dein Bauch?“ „Komisch, etwas nervös, wie vor einer Prüfung.“ „Und jetzt spür in deinen ganzen Körper wie fühlst du dich?“ „Irgendwie müde, erschöpft. Bist du müde liebe Kuh?“ „Und, was sagt sie?“ „Nichts. Was hat sie dir gesagt?“ „Ich beobachte, dass sie sich an ihr Leben als Milchkuh gewöhnt hat, dass sie die Stunden auf der Wiese sehr wertschätzt, sie trägt aber auch einen grossen Schmerz in sich, einen Schmerz der Trennung, wahrscheinlich von ihrem Kind. Milch zu geben macht ihr nichts aus, es ist jedoch jedes Mal sehr anstrengend und sie ist müde.“ „Ja, das spüre ich auch irgendwie. Jetzt tun mir die Kühe echt leid. Ich wünsche mir, dass sie öfters auf der Wiese sein dürfen und nicht mehr so oft Milch geben müssen.“ „Dann hast du nicht immer Milch für dein Müsli.“ „Das ist ok, wenn ich dann Milch hätte wüsste ich, dass die Kuh bereit dafür war.“ „Ja, so wäre es wohl richtig.“

 

„Was hast du jetzt Lust?“ „Entspannen, den Moment geniessen.“ „Oh, lass uns in die Wiese legen und Wolkenbilder raten.“ „Was ist das?“ „Du schaust in den Himmel und zeigst auf eine Wolke, dann raten wir welche Form die Wolke hat und an was uns das Bild erinnert.“ „Eine Taubuga.“ „Was ist denn das?“ „Das ist eine Art Frucht, so würdet ihr sie nennen, die bei uns wächst.“ „Welche Farbe hat Taubuga?“ „Eine die ihr nicht kennt. Warte, ich spür mal. Orange, gemischt mit Rosa und Gelb.“ „Oh, das ist sicher eine schöne Farbe.“ „Ich sehe ein Häuschen, da, schau!“ „Ja, ohne Fenster.“ „Habt ihr auch Häuser, oder wo wohnt ihr?“ „Nein, nein wir leben draussen und wechseln unsere Avatare, das ist wie umziehen bei euch.“ „Hast du einen Lieblingsavatar?“ „Nein.“

 

„Morgen müssen wir unbedingt etwas tun, dass normalerweise keinen Spass macht. Du bringst Spass in alles.“ „An was hättest du denn gedacht?“ „Das frage ich die Leser und Zuhörer. Lieber Leser, liebe Zuhörerin, was magst du in deinem Leben gar nicht und wünschst dir mehr Spass dabei?“ „Oh, darauf freu ich mich schon.“

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